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Post aus der Vergangenheit

Geschichte und Abenteuer des Schiffskochs Gustav Schneider sind im 14. Jahrbuch des Enzkreises abgedruckt. Auf echtem Papier, notabene. Und ich hab sie aufgeschrieben.

Der Reichspostdampfer Goeben
Reichspostdampfer Goeben: So wird heute nicht mehr reichspostgedampfert.

Zuckerwerk und Sütterlin

Gustav Schneider war gelernter Konditor.
Er arbeitete hart und war dabei von Süßem umgeben: In den Bäuchen der Reichspostdampfer fabrizierte und verzierte er süße Stückchen, schmelzende Häppchen und riesige Schokoladentorten.

Außerdem war er ein freundlicher Mensch, ein geselliger Träumer und verlässlicher Gefährte, der nach Feierabend gern schrieb: Briefe an die Schwestern, Ideen für die Dessertkarte und Verse über Meer und Mannschaft.

Worte fand er immer

Dafür habe ich eine ganze Weile gebraucht, um seine Handschrift lesen zu lernen.

Neptuns Ansprache
Dieses Gedicht schrieb Gustav Schneider auf dem Weg nach Australien. Es heißt „Neptuns Ansprache“.

Zu Anfang hatte ich geglaubt, das gar nicht zu müssen, denn das regelmäßige Kaffeekränzchen der Senioren findet gleich hier um die Ecke statt.

Nachdem mich die Senioren aber unter Verweis auf die Sauklaue des Schiffskochs ablehnend beschieden, mit einem Stück Kuchen abgefertigt und in den Regen gestellt hatten, blieb mir nur der Versuch, die rätselhaften Linien und Schlingen selbst zu entziffern.

Dabei setzte ich auf die Kombination von Anstarren und Hoffnung, die sich zur Mobilisierung schlummernder Talente schon mehrfach bewährt hat, und wurde nicht enttäuscht: Plötzlich konnte ich es und wäre vor Stolz mit meiner Trompete um den nächsten Baum getanzt, wenn ich eine Trompete hätte.

Gustavs Dampfer, Kekse, Schwestern und Schrift veredelten wochenlang meinen Schreibtisch. Mit seiner Sütterlin-Sauklaue erzählte er vom Wogenherz der blauen See, vom Orden zur Granate in Gold, vom Wetter in Ägypten und der Zubereitung schwäbischer Haselnußstengele. Ich schrieb die Geschichte zu Ende, freute mich daran, wie gut sie ist, und war traurig, weil ich den Rest von dem Rezeptbuch nicht hatte.
Die vielen Wörter, die ich nicht gelesen habe, liegen in einem Koffer, aus dem sie auch der unermüdliche Ahnenforscher nicht herausgeforscht bekam. Sie werden wohl darin liegenbleiben, während ihr Verfasser längst das Himmelreich hat.

Das stand in der Pforzheimer Zeitung, einem Blatt von Weltruf:

Quelle: Pforzheimer Zeitung, 5.01.2013
Quelle: Pforzheimer Zeitung, 5.01.2013

 
Und die Vaihinger Kreiszeitung hielt es sogar für andeutenswert, dass ich nicht in Duisburg geboren bin.

Vaihinger Kreiszeitung, 24.11.2012, Ausschnitt
Quelle: Vaihinger Kreiszeitung, 24.11.2012, Autor: Norbert Kollros

 
Danke, liebe Vaihinger Kreiszeitung.

Kategorie: Celebrationen

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