PraetoriusCC – Wir hätten Kekse gehabt.

Bescherung ist vorbei, Kinder und Gäste haben sich an allen Tischen breitgemacht und vertreiben sich die Zeit mit feiertäglichen Ballerspielen. Es ist schön ruhig, nur ab und zu kommen Schreie aus den Zimmern. Ich darf ja da nicht mehr mitspielen, ich bin zu doof: Ich bin fürs Essenmachen eingeteilt.
Nachher gibt es Käsefondue. Alles liegt schon auf dem Küchentisch bereit.
Ich hatte viele Küchen, und alle waren zu klein. Zu kleiner als die, die wir im Moment haben, kann eine Küche aber gar nicht sein.
Die nächste wird größer, oder ich will Emma heißen.
Für unser junges, aufstrebendes Unternehmen ist dies das erste Weihnachtsfest. Daher wollten wir unseren lieben Kunden Kekse backen. Wir hatten bereits vor Monaten ein großartiges Kekskonzept erarbeitet und begannen Anfang Dezember mit Versuchsreihen am Blech.
Ich will mich nicht mit Einzelheiten aufhalten, kann aber jedem, der Kekse mit seinem Logo backen will, an dieser Stelle empfehlen, sich vorher ein Logo auszudenken. Es sollte nicht so filigran sein, dass es in der Shortbread-Variante zerbröselt, aber auch nicht so massiv, dass es in der Teig-mit-Ei-Variante zu einem formlosen Gebilde aufgeht.
Den ganzen Dezember aßen wir formlose und zerbröselte Betatestkekse. Die waren echt lecker, vor allem die Fragmente ohne Ei. Diese Erfahrung werden wir bei der Gestaltung eines Firmenlogos, die zu unseren guten Vorsätzen für 2013 gehört, auf jeden Fall berücksichtigen.
Nachdem uns klar war, dass wir das mit den Keksen nicht hinkriegen, wollten wir unseren lieben Kunden wenigstens eine schöne Karte schicken. Immerhin handelt es sich um die Menschen, die unsere Wörter in Zahlen verwandelt haben.
Aber dann hab ich Depp Photoshop aufgemacht, darum ist auch die Karte nicht rechtzeitig fertiggeworden.
Um nochmal auf die Kernbotschaft zurückzukommen: Die steht im Bild. Und das mit den Keksen klappt, sobald wir gelernt haben, beim Backen weniger Konjunktiv zu verwenden.
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